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Brutraum

Mittelwände sind nicht zwingend notwendig, da im Brutraum alles im Naturwabenbau geschehen soll. Im Behandlungsraum kann man kleine Anfangsstreifen aus Wachsplatten in die Drähte der kleinen Honigrähmchen einlöten, dann starten die Bienen meist schneller mit dem Ausbau und bauen die Rähmchen ordentlicher aus.

Von unten können Bienen Helligkeit eigentlich vertragen. So sollte ein Verdunkeln des Gitters nicht unbedingt notwendig sein. Wenn die Bienen versuchen durch das Gitter zu gelangen (weil sie denken dort ist ein Ausgang), kann es allerdings hilfreich sein etwas zu verdunkeln. Z. B. Ein Brett auf die Unterkonstruktion.

Bevor solche Maßnahmen ergriffen werden, sollte allerdings beobachtet werden, wie sich die Lage entwickelt.

Der Brutraum kann und soll von einem Imker geöffnet werden, wenn man folgende ergänzende Tätigkeiten durchführen möchte. Dazu gehören zum Beispiel die Schwarmverhinderung durch Erstellen eines Ablegers, Oxalsäurebehandlung (falls nötig), Probeentnahme bei Verdacht auf Amerikanische Faulbrut (Proben-Entnahme kann aber auch von hinten durch den Behandlungsraum erfolgen), Wabenhygiene (Austausch von alten Waben nach 3–4 Jahren).

Rähmchen (DNM 1,5) werden in Brutraum eingehängt und die kleinen Abstandshalter halten die Waben auf den natürlichen Wabenabstand.

Das Lüftungsgitter befindet sich am Boden des Brutraums und sichert die Belüftung des Volkes. Die Maschen sollten nach einiger Zeit überprüft werden, ob sie noch frei sind. Dazu kann man von unten durch das Gitter schauen. Sollte dort Dreck liegen, den die Bienen nicht selber herausschaffen, kann man das Gitter von unten wieder freikratzen. Sollte grober Dreck auf dem Boden liegen, kann man diesen vorsichtig mit einem Stock oder ähnlichem durch das Flugloch heraus wischen. (Da dabei die Bienen gestört werden, sollte man dies an einem Tag machen, an dem diese möglichst ruhig sind)

In der Natur würde sich ein Bienenvolk in den meisten Fällen für eine Baumhöhle mit einem Volumen von ca. 40 Litern entscheiden. Dies haben Forscher in einem Experiment herausgefunden. In dem Volumen haben die Bienen genug Platz für Brut und Winterreserve, daher haben auch wir uns an dieses natürliche Volumen gehalten.

Den Varroabodenschieber (sog. Windel) haben wir eingebaut, um dir das Auszählen der Milben einfacher zu gestalten. Durch das Lüftungsgitter fallen die toten Milben direkt auf den Schieber. Diesen kannst du unkompliziert herausziehen und die Anzahl an Milben regelmäßig überprüfen. Eingesetzt wird er nur während der Varroabehandlung und zum Überprüfen des Milbenbefalls vor und nach der Behandlung für einige Tage.