easyBeeBox

Varroa erkennen heißt Varroa bekämpfen

Herbst/Winter in der easyBeeBox (Oktober bis Februar):

Die Winterruhe der Bienen beginnt im Oktober, sobald die Temperaturen unter die 10°C Marke fallen. Daher müssen alle Tätigkeiten bis dahin fertig sein:

Die Varroabehandlung sollte spätestens Ende August (bzw. im ersten Jahr Anfang September) abgeschlos­sen sein. Das gesamte Winterfutter sollte bis Mitte September gefüttert sein, anschließend darf höchstens noch etwas nachgefüttert werden, sollte die Wiegung nach der Auffütterung noch Futterbedarf anzeigen.

Abschließend wird nochmal der Varroafall mit dem Varroabodenschieber ermittelt. Sollte der tägliche Milben­fall widererwartend mehr als eine bis maximal zwei Milben betragen, muss man über eine Restentmilbung mittels Oxalsäurebehandlung im Winter (Nov./Dez.) nachdenken. Dabei wird eine Lösung aus Oxalssäure und Zucker auf die Wintertraube in den Wabengassen geträufelt. Diese Behandlung ist zwar ebenfalls ohne Schutzausrüstung möglich, sollte sie aber wirklich erforderlich sein, empfehlen wir diese beim ersten Mal zusammen mit einem Imker durchzuführen. Denn eine falsche Dosierung oder Handhabung kann gefährlich für die Bienen und den Anwender sein.

Damit eure Bienen gut über den Winter kommen, solltet ihr eure easyBeeBox isolieren und vor Eindringen von Nagetieren schützen.

Das Volk wird sich vermutlich bis in den März nun kaum mehr zeigen. Versucht möglichst wenig zu stören. Dem leisen Brummen (beim Klopfen) am Flugloch zu lauschen ist ab jetzt das Einzige, was noch erlaubt ist, da jede Störung dem Volk wertvolle Energie kostet.

Isolierung

Für den Winter muss man das Volk noch etwas isolieren/dämmen, damit sie weniger Energie zum Wärmen der Wintertraube (kompakte Kugel aus Bienen) aufwenden müssen. Der Bienenfluchtschieber sollte den ganzen Winter als Abtrennung und Isolierung in der vorderen Schieberposition bleiben. Auf das Holz und unter dem Blechdeckel könnt ihr zum Beispiel eine Decke, eine Styroporplatte oder ähnliches Dämmmaterial legen. Den leeren Behandlungsraum kann noch mit einem Kissen oder ähnlichem gefüllt werden. So wird das Bienenvolk von hinten isoliert und Feuchtigkeit, die eventuell durch den Bienenfluchtschieber dringt, wird gebunden. Gegen Staunässe hilft dabei auch den Deckel des Behandlungsraums mittels eines Streich­holzes oder einer Münze einen Spalt zum Lüften aufzulassen.

Das Lüftungsgitter und das Flugloch müssen offen bleiben, damit das Volk genügend belüftet wird.

Schutz vor Mäusen

Im Winter müsst ihr eure Bienen zudem vor eindringenden Mäusen schützen, die für Unruhe und Schaden im Volk sorgen können. Dafür könnt ihr ganz einfach einen Mäuseschutz aus Hasendraht oder einem anderen Gitter mit einer Maschenweite von 6-8 mm biegen.
Schneidet dafür einen 30 cm langen und ca. 6 cm breiten Streifen ab und faltet diesen U-förmig. Ihr könntet dazu den Fluglochkeil als Falthilfe verwenden und das Gitter darum falten. Schiebt das Gitter wie auf dem Foto zu sehen in das Flugloch und passt es nochmal der Form an. Sollte es etwas locker sitzen könnt ihr es mit Reiszwecken o.ä. befestigen.
So kommen keine Mäuse in die Box, aber eure Bienen bekommen genügend Luft und können bei gutem Wetter weiter ausfliegen. Wenn eure easyBeeBox ein abnehmbares Anflugbrett hat könnte ihr dieses auch einlagern, damit es länger schön bleibt (und ggf. abgeschliffen werden kann). In dem Fall müsst ihr das Mäuseschutzgitter wie ein Z-Profil falten und in der Boden- und Frontplatte mit Reiszwecken befestigen.